Hallo liebe Kleiderkreiselwelt ;-)
Viel Spaß beim Lesen!
"HARD SKILLS" UND "SOFT FACTS"
Ich arbeite/studiere:
als Geigerin! Ja, die Geige ist mein Arbeitsplatz ;-) Und der ist genau wie mein Stil sehr vielseitig:
Ich studiere Bachelor Violine, spiele in verschiedenen Orchestern unterschiedlicher Städte und unterrichte meine kleinen Geigenschüler.
Wie ich dazu gekommen bin:
Oh, das ist eine lange Geschichte, die ich kurzfassen muss. Durch meine Mutter, die auch Geigerin ist, bin ich mit der Musik großgeworden. Mit fast 6 Jahren habe ich dann eeendlich meine erste eigene kleine Geige bekommen. Tja und seitdem sind wir unzertrennlich...
Was ich als Geigerin überhaupt genau mache:
Das Gute am Musiker sein ist, man kann fast alles machen!
Letztes Jahr zum Beispiel habe ich einen Praktikumsplatz in einem Profi-Orchester bekommen. Das war eine ganz große Sache für mich :-) Ein normaler Tag während meines Praktikums sah ungefähr so aus:
7.30 aufstehen, schnell ins Studio laufen
8.00-9.30 Geige üben
9.30-12.00 Orchesterprobe, dann Mittagspause
15.00-16.30 Geige üben
16.30-19.00 Orchesterprobe und abends nochmal Geige üben, mit Kollegen was trinken oder am Wochenende in die Disco gehn :-D
Mit dem Orchester hatte ich auch die Möglichkeit in tolle Städte zu reisen und viele Konzertsäle (und Hotelzimmer) von innen zu sehen: Südafrika, Paris, Mailand, Zürich, Basel...
Mein Studium hingegen gestaltet sich viel freier. Ich habe neben dem ganzen Musizieren zwar auch Vorlesungen zu besuchen (Musikgeschichte, Musiktheorie...gähn...) aber hauptsächlich sollte man mich zu Hause beim Üben antreffen. Hört sich grad irgendwie trostlos an, ist es aber gar nicht, denn ich habe ganz viele tolle...
...Dinge, die mir meinen Alltag versüßen:
Kuchen, Banasplit-Eis, Milka-Marzipan- was sonst? :-D
Nein Quatsch, da gibt es meine zwei besten Freundinnen aus Schulzeiten, eine neue "Zumbafreundin" die ich durch Kleiderkreisel kennengelernt habe ;), ein super Kumpel mit dem ich manchmal koche und tolle Gespräche führen kann (also er kocht, ich rede) uuuund natürlich meinen Freund!
Am meisten gefällt mir an meinem Beruf:
die vielen Reisen, das Zu-sich-selbst-Finden durch die Musik, Mozart, der mir durch seine simplen Melodien ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, Bach, der mich auf den Boden der Tatsachen holt und wieder zum Ursprung führt. Das Gefühl, auf der Bühne zu stehn, keine Kontrolle mehr zu haben und trotzdem ganz genau zu wissen was man tut. Das Gefühl nach einem guten Konzert. Einerseits der Ruhm und Stolz, andererseits die Lust, wieder neues zu schaffen, das Musizieren mit Freunden, immer und immer wieder neue Erkenntnisse zu gewinnen und irgendwie nie ausgelernt zu haben.
Meine liebste Pausen-Beschäftigung:
WhatsApp- alle regt es auf, aber ich bin süchtig!!!
Am meisten hat mich überrascht, dass:
es noch so viele Menschen gibt, die nicht wissen, dass man "Master of Violin" werden oder das Instrument zum Beruf machen kann. Oft höre ich "ichdachte die sitzen da nur zum Spaß" oder "ist ja dein Hobby- keine Arbeit". Klar, habe ich das Glück einen Beruf auszuüben, der gleichzeitig mein Hobby ist. Aber für sein Glück muss man auch etwas tun. Wieviel Arbeit dahintersteckt (und dass es nicht immer nur um Spaß geht) wollen die meisten leider gar nicht wissen.
Ich rate allen, die sich dafür interessieren:
früh anzufangen. Begabung haben ;-) und Disziplin beim üben. Ausgleiche schaffen und das Instrument auch mal weglegen.
Das lustigste Erlebnis:
Wie ich mich kurz vorm Auftritt auf der Toilette eingesperrt habe weil mir der Türgriff abgebrochen ist...
Und ja, ich bin sehr klein und schlank aber nein, ich passe nicht unter der Tür durch!
Ich würde nur tauschen mit:
Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich. Ich habe meinen Weg selbst gewählt, kann jederzeit woanders abbiegen :-) Warum sollte ich tauschen wollen?
...außer vielleicht mit Johhny Depps Freundin :-D
Ein Wort, dass meine Arbeit am besten beschreibt:
Leidenschaft (oder Leiden-schafft?) ;-)
BUSINESS OUTFITS
Genug jetzt über Musik, mehr über Mode!

Durch meinen Job besteht mein halber Kleiderschrank aus schwarzen Klamotten. Schwarz ist nunmal die Kleiderordnung im Orchester. Wenn ich aber Solo spiele und die Hauptperson bin, darf ich auch kreativer sein. Und wer kann schon von sich behaupten im Abendkleid zu arbeiten :D
Das Kleid ist in meiner Lieblingsfarbe und der elegante Rückenausschnitt gefällt mir besonders gut.
Dazu trage ich Goldschmuck.
Meine goldene Outfitregel für den Job/Uni:
Niemals, niemals alle schwarzen Sachen gleichzeitig in die Wäsche!
Das bin ich im Musikatelier zu Hause bei meiner Familie in den Ferien. Hier wird unterrichtet, geübt und zusammen Musik gemacht!
Vielleicht ist euch aufgefallen, dass Musik und Mode nicht nur den ersten Buchstaben teilen, sondern viel mehr.
"Musik ist keine Täuschung, sie ist Offenbarung. Ihre sieghafte Kraft besteht darin, dass sie eine Schönheit offenbart, die uns in keiner anderen Sphäre zugänglich ist und uns mit dem Leben versöhnt"
-P.I. Tschaikowskij
Ich hoffe es hat euch Freude gemacht, meinen Beruf kennenzulernen und euch gefallen meine Outfits.
Eure Dori