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Frankreich-Bali-Australien. Oder auch: eat.play.surf.

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Was haben diese drei Länder gemeinsam? Sie haben eine Küste, an der man surfen kann und sie haben mein Leben nachhaltig verändert. Okay, zugegebenermaßen nicht die größten Gemeinsamkeiten, für mich aber von Bedeutung. Ich hatte in diesen drei Ländern den Trip meines Lebens, habe ein bisschen surfen gelernt und dabei verstanden, worauf es mir wirklich in meinem Leben ankommt: eat.play.surf.

Begonnen hat alles damit, dass ich als Teamerin in einem Surfcamp für Jugendliche an der französischen Atlantikküste gearbeitet habe. Die Stimmung in so einem Camp ist absolut einmalig. Man lebt in und mit der Natur, hört das Meer rauschen bevor man schlafen geht und ist einfach herrlich abgeschieden von der Welt. Dort hatte ich die Gelegenheit, selbst das Surfen auszuprobieren. Ich erinnere mich noch ganz genau an die Welle, nach der alles anders war. Wir paddelten weiter raus, wo die Wellen noch nicht gebrochen sind. Dann war es so weit. Mein Kumpel brüllte mich an: „Das ist deine Welle, los paddel, paddel, paddel!“ Ich tat wie eine Verrückte, was miraufgetragen war, kam ins Gleiten und schaffte es aufzustehen. Was dann passierte, war reine Magie. Ich gleitete ca.15 Meter auf der Welle zurück zum Strand, wo ich jubelnd von meinen Freunden empfangen wurde. Seitdem war es um mich geschehen, ich wollte immer wieder zurück ins Wasser und dieses Gefühl erleben.

Ich hatte meine Leidenschaft gefunden.

Die Semesterferien waren lang, das Abenteuer ging weiter. Ich hatte ohnehin geplant, mit einer Freundin nach Bali, Indonesien zu fliegen. Da passte es sehr gut, dass man dort hervorragend surfen kann. Ich ließ erneut alles hinter mir und tauchte ein in diese andere Welt. Leider hatte ich eine Verletzung am Knie, die nicht besser wurde und mich daher für einige Zeit an Land hielt. Aber Bali enttäuschte nicht. Atemberaubende Landschaften, herzliche Menschen und köstliches Essen, aber auch wilde Partys, Shopping bis zum Abwinken und verkaterte Tage am Strand warteten auf uns. Ich begriff, dass sich alles im Fluss befindet, nichts bleibt wie es ist und nichts zählt, außer genau der Moment, in dem man sich gerade befindet. Ich will auf mein Herz hören, ich will mein Leben genießen, ich will Spaß haben, ich will spielen. Und ich will surfen!

  

2009 studierte ich bereits in Melbourne, Australien und seitdem hatte mich das Land nicht losgelassen. Auf Bali hatte ich das Gefühl, Australien schon soviel näher zu sein. Ich wollte weiter surfen und nach Australien. So verpasste ich meinen Flug zurück nach Deutschland und buchte mit meinen letzten Ersparnissen einen neuen Flug nach Australien. Los ging es für vier Wochen an die Gold Coast. Ich hatte eine Mordsangst davor, was mich (zum ersten Mal alleine!) erwarten würde, doch Australien empfing mich mit offenen Armen. Schon im Flugzeug wurde für mein Frühstück bezahlt (da ich nicht genug Bargeld hatte), im Wasser nahm man sich der blutigen Anfängerin an und verhalf ihr auf immer bessere Wellen und am Ende wohnte ich in einem eigenen Zimmer mit Meerblick (couchsurfing.org!). Ich surfte fast jeden Tag, lernte unglaublich nette Menschen kennen und wäre am Ende am liebsten dort geblieben.


Was ich aus diesem Trip mitgenommen habe? Klingt vielleicht etwas abgedroschen, ist aber wahr und wichtig: Sei offen, genieß das Leben und verwöhn Dich selbst- eat. Lass Dich hin und wieder treiben, hab Spaß und lass los was Dich zurückhält- play. Folge deiner Leidenschaft- surf.

Also los, worauf wartest du noch?

Wie es weiter geht mit meinen Abenteuern im und auch außerhalb des Wassers und was Frau von Wel(t)lenbrett noch so alles wissen will, findet ihr hier.

Eure Fragen zu (Welt-)Reisen und Wellenreiten beantworte ich euch natürlich auch gerne auf meinem Blog! #eatplaysurf


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