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DIY Nagel-Faden-Wand-Dings

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... und damit "Hallo!" und einen wunderschönen guten Tag an alle, die diesen Post lesen! Ich möchte gern eine wunderbare Idee mit euch teilen, die ich schon oft bei Pinterest und auf diversen Einrichtungsblogs gesehen habe: Ein Wandbild aus Holz, Nägeln und Fäden - auch genannt String-Art oder Nail-String-Art. Das ganze kostet zwar recht viel Zeit, aber nur sehr wenig Geld (also perfekt für Stundenten in den Semesterferien)!

Ihr braucht für dieses DIY-Projekt:

Wollreste/Garn
Nägel
Holz
Lack
Lackierrolle
Hammer
Klebeband
Schleifpapier
...und einen Plan!

Ganz kurz zu den Materialien, wo ihr sie herbekommt und was sie kosten:
Ich habe mir meine Nägel nicht im Baumarkt, sondern in einem Laden für Handwerkerbedarf abfüllen lassen. Kostenpunkt dafür war ein kleiner Euro. Das Holz (ich habe eine Massivholzplatte aus Fichtenholz 1200x300x18mm für 3 Euro und 55 Cent genommen), den Lack (ein 2in1 Lack für knapp 8 Euro, man kann die Platte aber auch alternativ mit Stoff oder Tapete bespannen) und die Lackierrolle (für knapp 2 Euro) habe ich mir im Baumarkt zugelegt. Also alles in allem Kosten von bummelig 15 Euro. Die Fäden, das Werkzeug, Schleifpapier (fein) und das Klebeband hatte ich noch zu Hause. Für die gesamte Aktion solltet ihr auf jeden Fall Zeit einplanen, denn die Bastelei ist sehr langwierig.

Nun aber ran an die Arbeit! 
Zuerst einmal braucht man einen Plan. Ich wollte mir kein 'pseudointellektuelles' Zitat oder sowas in der Art über mein Sofa hängen, sondern etwas, was mich motiviert und fröhlich stimmt. Bei mir in der Stadt hängt an der Kunsthochschule eine Leuchtschrift, die "Juchhuuuuu" darstellt. Irgendwie fand' ich das super - mein Freund meinte nur "aha, was besseres ist dir nicht eingefallen". Davon unbeirrt habe ich mir überlegt wie groß ich mein Werk machen will. Dazu habe ich mir eine grobe Größe (irgendwas zwischen 1 Meter und 1.40 Meter) in den Kopf gesetzt und im Baumarkt geschaut, was es gibt. Es ist dann eben meine 140cm breite Holzplatte geworden. Zuhause angekommen muss die dann erstmal abgeschliffen werden. 

Der nächste Schritt ist dann das Lackieren. Ich hab meine Platte mit zwei Marmeladengläsern aufgebockt und erstmal die Seiten gestrichen und dann die Platte. Nach dem ersten Anstrich ist die Farbe noch nicht deckend. Dafür bedarf es einer zweiten Farblage, die man nach etwa 30-60 Minuten auftragen kann (super für eine kleine Mittagspause).
Während die Platte dann komplett durchtrocknet kann man sich schonmal auf die Suche nach der richtigen Schrift machen - das geht super auf dieser Seite. In meinem Fall ist es die Schriftart "Adage Script" geworden. Einfach Schrift laden, Wort tippen und zusehen, dass man es in irgendeiner Form in eine Bilddatei bekommt (z.B. in dem man direkt in Gimp/Photoshop schreibt oder aber einen Screenshot macht). Das ganze muss nun gedruckt werden. Mit meinem Laptop (Macbook 2010) geht das Drucken über mehrere Seiten am besten indem man die Datei in Safari öffnet und bei den Druckeinstellungen die prozentuale Größe ändert. Dazu gibt es aber auch zahlreiche Tutorials im Netz. Ihr könnt euch natürlich auch ganz mutig an einer Freihandschrift versuchen!

Wenn ihr euer Wort oder euren Satz ausgedruckt habt, dann müsst ihr ihn auf eurer (vollständig getrockneten!) Unterlage befestigen, sodass der Schriftzug gerade auf dem Brett liegt und nicht verrutschen kann. Ich habe dazu immer mal wieder den Abstand der untersten U-Kante zur Brettkante gemessen, damit der Abstand immer in etwa der selbe ist. Danach geht es auch schon los mit dem Hämmern. Einfach entlag der Außenlinien einmal eine Nagelreihe in einem möglichst gleichmäßigen Abstand entlangsetzen (Kurze Zwischeninfo: Wenn ihr es euch mit euren Nachbarn nicht umbedigt verscherzen wollt - so wie ich - dann fragt lieber vorher nach, ob es stört, wenn ihr mal eben 2 Stunden hämmert oder wann die Nachbarn vielleicht eh außer Haus sind). Man kann sich die Abstände auch mit einem Maßband anzeichnen, dazu war ich allerdings zu ungeduldig. Nach dem Hämmern einfach das Papier abreißen - die Nägel bleiben dann stehen.

Jetzt kommt der wirklich spaßige Teil: Das wickeln. Legt euch euer garn in dem Farbverlauf nebeneinander, dann könnt ihr sehen wie die Farben zueinander passen. Ich wollte gernen einen türkis-blau-grünen Farbverlauf, da das sehr gut zu meiner sonstigen Einrichtung passt. Am besten ihr beginnt damit ersteinmal außen entlang wickeln und dann kunterbunt durch die freien Flächen. Ich hatte nach kurzer Zeit eine Technik raus, mit der ich gut arbeiten konnte, aber ich glaube das muss sich jeder selbst zurechfuchsen! 

... wenn alles fertig ist könnt ihr euer Werk nach belieben aufhängen, hinstellen oder, oder, oder! Es gibt ganz viele Varianten. Bei mir hängt es jetzt über dem Sofa und wird mich hoffentlich jeden Tag auf's neue erfreuen. Ich finde es gibt nichts schöneres als wenn es zu jedem Dekostück etwas Geschichte gibt! Wenn ihr mögt, dann folgt mir gern bei Instagram - dort poste ich immer mal wieder Dekoideen und DIY's unter dem Namen _kuestenmaedchen .


Bis bald, eure Hanna


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