Eine gute Freundin von mir hat vor Kurzem ihren Kleiderschrank entrümpelt und förderte dabei diesen grauen Jeansrock zutage.
Meine Reaktion darauf war schlicht "Der is ja genial!". Darauf sie "Kannste haben, trag ich eh nicht. Wird dir aber wahrscheinlich zu groß sein..."
Und sie hatte Recht. Ausgezeichnet war der Rock mit 42, ich trage 36. Doch wozu hat Frau sich eine Nähmaschine zugelegt, die seit Monaten auf dem Schreibtisch steht und verstaubt?
Ich nahm den Rock also mit nach Hause und trennte in stundenlanger Kleinarbeit die Naht am Hintern auf. Dann drehte ich den Rock auf links, steckte mit Sicherheitsnadeln die neue Naht ab und probierte den Rock mehrfach an. Dann schnitt ich den überflüssigen Stoff ab und machte mich daran, eine neue Naht zu setzen. Hierbei wanderten zwar die hinteren Taschen ziemlich eng zueinander, ich finde aber, das stört überhaupt nicht.
Was mich bei meiner Arbeit jedoch beinahe gekillt hätte, war das Bündchen. Hier habe ich ewig dran gewerkelt, bis es einigermaßen vernünftig aussah.
Zwar ist die Naht nicht die sauberste, ich bin trotzdem stolz drauf. Jetzt hab ich einen auf meinen Hintern maßgeschneiderten Jeansrock, der noch dazu einfach super zu allem passt, was ich so gerne trage! :) Und bezahlt hab ich dafür auch nichts. Ein Hoch auf DIY!
Mein Style-Liebling:
Ich mags rockig und liebe Jeansröcke generell. Die gehen immer und lassen sich toll kombinieren. Dies hier ist mein nunmehr Fünfter davon.
Fundgrube für Lieblingsteile:
Alle Möglichkeiten, Secondhand an Teile zu kommen. Und was nicht passt, wird eben passend gemacht ;)
Mein nächstes Lieblingsteil:
Halbschuhe aus Leder. Hauptsache wasserfest. Ich hatte diesen "Sommer" einfach schon zu oft nasse Füße.