Wisst ihr, was ich so gar nicht mag? Über das Wetter reden.
Weil man ja eh nichts dran ändern kann. Und weil ich dann immer denke: „Jetzt biste alt.“
Selbst ich komme aber im Moment nicht umhin, mich wirklich über die warmen Sonnenstrahlen zu freuen, rausgehen, ohne dass man unwillkürlich alle Muskeln vor Kälte anspannen muss: DAS ist wohl wahrer Luxus. Genauso wie Fahrradfahren ohne Handschuhe. Kein Scherz. Heute erst passiert.
Aber als echte Halb-Deutsche muss natürlich auch wieder etwas genörgelt werden und daher übernimmt jetzt der westliche Part die Herrschaft über die Tastatur und erinnert euch an all das, was uns noch so bevorsteht.
10 Dinge, warum der Sommer manchmal doof ist:
1) Aufwachen. Die Sonne lächelt uns ins Gesicht und auf 1010101010 Mückenstiche.
2) Laue Sommernächte? Fragt mal die Bewohner einer Dachgeschosswohnung.
3) Sonne, Strand und Bikinifigur. Toll – außer, man hat letzteres noch bei den flauschigen Strickjacken liegen.
4) Was man im Winter als „edle Blässe“ bezeichnet, nennt sich im sommerlichen Fachjargon nur noch „Käsbatscher“.
5) Es gibt keine Weihnachtsplätzchen. Doof.
6) Sich zum 465. Mal die Hand am sauheißen Anschnallgurt verbrennen. Auch doof.
7) Lernen bei schlechtem Wetter. Sehr gemein. Lernen, wenn alle zum Badesee fahren? Gehört zu den allgemein anerkannten Foltermethoden des 21. Jahrhunderts.
8) Es.ist.zu.heiß.zu.arbeiten.im.Büro.
9) Sommer und Ballerinas – die Kombination kann ohne Fußdeo manchmal tödlich enden.
10) Schön, Menschen zu dieser Jahreszeit in der U-Bahn oder in vollgestopften Bussen von ihrer ganz „natürlichen“ Seite kennenzulernen.
11) Lieber Sommer, egal wie oft wir dann wieder an dir herumnörgeln: wir lieben dich und wir wollen dich genauso, wie du bist – worüber könnten wir uns denn sonst auch wieder beschweren. Nimm’s nicht persönlich.
Hochachtungsvoll
Schneewittchen
P.S. Wer jetzt noch nicht genug hat, kann mich gerne auf meinem Blog Schneewittchens viele Kleider besuchen kommen!