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Von Arschkatzen und warum man sie trotzdem irgendwie liebt.

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Werde ich in der Schule gefragt, ob ich irgendwelche süßen Tiere habe, lautet meine Antwort: „Ja, einen tollen Hund und eine ganz nette Katze und einen Arschkater.“

Heute will ich etwas von meinem Arschkater erzählen.

Der Kater heißt Schröder und stammt aus einem überfüllten Tierhaushalt, als sein Frauchen starb, wurde meine Mutter darum gebeten, sich diesem asozialen Tier anzunehmen.

Und wir taten es.

Schröder ist eine von diesen schrecklich ignoranten, haarigen und verfressenen Tieren.

Er maunzt den lieben langen Tag, bis ihn einer streichelt, noch mehr Futter gibt oder einfach nur anschaut.

Katzen sind dafür bekannt, doch sehr egozentrische Tiere zu sein, doch unser Schröder, der topt alles. Sobald sich ein Mitglied der Familie etwas zum Essen auf dem Tresen macht, platziert der Kater seinen Arsch direkt auf dem Brot, könnt ihr euch vorstellen, wie nervenaufreibend das ist? Du schmierst dir nichtsahnend ein Marmeladenbrot, dein Handy klingelt, du rennst los, kommst wieder und der Kater sitzt fauchend in der Marmelade.

Was ihn dazu bewegt, kann ich nicht weiter definieren.. nur eines weiß ich sicher, Hunger ist es nicht.

Wenn der Hund schmusen möchte, weiß Schröder das gekonnt zu verhindern. Er platziert seinen haarigen Körper einfach so, dass dem Hund nichts anderes übrig bleibt, als eng an dem Tier vorbeizuhuschen, dieser knurrt und faucht dann so laut, dass sich der Hund wimmernd zurückzieht.

Außerdem ist Schröder so gut wie taub, reagiert auf nichts...

Aber warum mag ich dieses Zeckentier trotz allem?

Es sind seine Eigenartigkeiten, die ihn so außergewöhnlich machen.. der weiche Kopf, das zaghafte Maunzen.. das betteln nach Aufmerksamkeit.


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