3:00 Uhr morgens - der Wecker klingelt für meinen Freund und mich. Aber wie das halt so ist, wenn man in den Urlaub fährt, hat man auf einmal gar kein Problem mehr mit dem frühen Aufstehen. Darauf folgte eine 2-stündige Fahrt zum Flughafen Köln/Bonn und noch eine weitere Stunde Wartezeit, bis es endlich in den lang ersehnten Urlaub in die Nähe von Porec (Istrien) ging.
Nach einem 1,5-stündigen Flug und noch einer Busfahrt waren wir dann endlich im Hotel. Da wir erst ein paar Stunden später das Zimmer beziehen konnten, haben wir uns schonmal die Gegend angeguckt - allein schon der Blick vom Hotel war wunderschön.
Das Hotel liegt direkt am Meer und in der Anlage gibt es eine riesige Liegewiese. In Istrien gibt es keinen Sandstrand, deswegen kam uns das sehr gelegen. Genauso wie die vielen Bäume - besonders mittags wird es ganz schön warm, da ist man froh, nicht auf den künstlichen (und nicht ganz billigen) Schatten von Sonnenschirmen angewiesen zu sein.
Wenn man direkt am Meer langläuft, kommen nach ca. 400m ein süßes Café und ein ziemlich gutes Restaurant. Beides haben wir ziemlich regelmäßig besucht, da es im Hotel kein Mittagessen gab. War vielleicht auch besser so - das Frühstück und Abendessen waren nicht so der Knaller.
Zum Frühstück gab es pampige Brötchen, gezuckertes (?!) Rührei und Fruchtsäfte, die dank Nicht-Auffüllen der Automaten zu 90% aus Wasser bestanden. Aber als wir uns ein Mal durch das ganze Buffet probiert hatten, haben wir beide ein paar Sachen gefunden, die das Frühstück ziemlich lecker gemacht haben.
Zum Abendessen gab es ein paar Sorten Fleisch mit drei verschiedenen Kartoffelbeilagen und Nudeln mit nicht vorhandener Soße (doch - Tomatenketchup!). Da wir beide keine Fisch- und Salatfans sind, lag es wahrscheinlich auch ein bisschen daran, dass wir uns abends doch recht einseitig ernährt haben. Immerhin gibt es ein wirklich legendäres Nachtischbuffet; davon wird man auch satt :)
Die ersten beiden Tage haben wir hauptsächlich am Meer verbracht - bzw. im Meer mit unseren wunderschönen neonfarbenen Luftmatratzen.
Am dritten Tag waren wir in der nächst größeren Stadt, Porec. Porec ist eher ein etwas größeres Dorf mit wunderschönen Plätzen, Gassen und Häusern. Ähnlich wie Venedig, nur nicht ganz so bunt und ohne Wasser. Man hat auch sofort gemerkt, dass da eine ganz andere Mentalität ist.
Man kann in keinen Laden gehen, ohne von Verkäufern mit Angeboten überhäuft zu werden; an keinem Restaurant vorbeilaufen, ohne unterstellt zu bekommen, dass man doch gaanz sicher hungrig wäre und über keinen Marktplatz gehen, ohne von wild gestikulierenden Händlern auf kroatisch alle möglichen Spezialitäten vorgeführt zu bekommen - hat was! :)
Die nächsten drei Tage waren leider nicht so interessant - es hat fast nur geregnet. Ich habe dann in der Zeit drei Bücher gelesen, weil es einfach sonst nichts gab, was man hätte machen können. Mein Freund ist eigentlich nicht so ein Bücherfan, aber er hatte zum Glück kurz vorher mit Harry Potter angefangen, dementsprechend hatte er auch genug zu tun.
Am letzten Tag hatten wir dann zum Glück nochmal gutes Wetter. Damit konnten wir den Urlaub noch mit einem ausgiebigen Strandtag ausklingen lassen.
...und natürlich mit einem wunderschönen Sonnenuntergang :)
Ich hoffe euch gefällt mein Reisebericht.
Wenn nicht, seid bitte ein bisschen nachsichtig, das ist mein erster Blogpost :D